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Metallica macht heiligem Ärger Luft
Konzert in der Kölnarena
Dienstag, 21.33 Uhr – Metallica betritt die Bühne der Kölnarena. Drummer Lars Ulrich und Bassist Robert Trujilo [sic!] prügeln derart auf ihre Instrumente ein, dass die Pizzastücke in vielen Fan-Mägen Purzelbäume schlagen. „St. Anger“ heißt das Album der Metal-Band – heiliger Ärger. Und dem macht Metallica in der ausverkauften Hallte Luft.
Mit puristischem Bühnen-Konstrukt, fast ohne Effekte. Metallica bietet ernstes und ehrliches Handwerk, das den Oberrang-Zuhörern wegen Akustik-Problemen eingeschränkte Unterhaltung bietet. Frontman James Hetfield singt einen Hit nach dem anderen. „Master of Puppets“, „Enter Sandman“, eine zehnminütige Version von „For whom the bell tolls“, „St. Anger“ und „Frantic“. Zwischendurch geben die 15000 Emotionen zurück: „Happy Birthday“ für Ulrich. Gerührt grölt der „Ich werde niemals 40 Jahre alt!“ Gelogen.
23:01 Uhr, Wunderkerzen lecuhten, sanft erklingt das Intro zu „nothing else matters“, erst jetzt wird es ruhig. gemäßigte Hörerkreise der Metaller kommen zu Wort: „So close, no matter how far, couldn’t be much more from the heart…“ Gänsehaut-Atmosphäre. Luftgitarren-Spieler müssen zurückstecken.
Nach 130 Minuten ist Schluss. Hetfield, der sein Alkoholproblem im Sommer behandeln ließ, saugt die Emotionen zum Abschluss der Deutschland-Tour Minuten lang auf und schreit: „Danke für Eure Liebe“.
Das durfte ich dir nich vorenthalten, O’Malley, oder? :D
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