Re: Charles Mingus

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irrlicht
Nihil

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gypsy tail windUnd Mingus‘ Musik ist schon seit langem eine Leidenschaft, das ist klar … und der Mann selbst war ja auch ein Vulkan, was man seiner Musik oft genug anhören kann. Ich kenne nichts Vergleichbares. Bezeichnend finde ich dabei auch, dass sich seine Musik praktisch nicht „covern“ lässt[…]

Ja. Das ist gerade das, was mich bislang an Mingus auch derart fasziniert. Der Mann schien sich offensichtlich um Genregrenzen zu keiner Zeit zu kümmern, was seiner Music (als Jazz wollte er es angeblich ja nicht verstanden wissen, jedenfalls nicht alleinig) eine ganz grandiose Vielseitigkeit verleiht. Ganz besonders gerne mag ich auch, dass Mingus sich die Freiheit nimmt, eben nicht nur der Mann am Bass zu sein, sondern munter die Band durch Rufe antreibt – ich mag mir etwa „E’s flat Ah’s flat too“ gar nicht ohne seine shouts vorstellen. Ich weiß natürlich nicht, wie üblich so etwas 59′ war, finde aber, dass das seiner Musik nochmal mehr Biss und Temperament einatmet. Nachdem, was ich bisher gelesen habe, scheint Mingus aber auch sonst ein Chamäleon gewesen zu sein, selbst was die Optik betrifft.

Zur Lektüre: Ich fände den Oreos Band zu Mingus vielleicht für den Anfang gar nicht so unpassend.
Ich lese zwar wahnsinnig viel englische Fachliteratur (bereits studienbedingt), bin aber auch nicht unglücklich, wenn ich mal ohne Wörterbuch einfach mehrere Stunden in Ruhe blättern kann.

Und was die „Penguin guide to Jazz“-Ausgaben betrifft: Vielleicht ist das generell eher ein großes Nachschlagewerk, das man sowieso nicht in einem Zug durchsichtet? Hochinteressiert bin ich durchaus, aber momentan liegt das finanziell sowieso etwas außer Reichweite. Danke dennoch für die Empfehlung.

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Hold on Magnolia to that great highway moon