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gypsy tail wind[…]dann ist das wohl eher sowas wie enttäuschte Liebe als wirkliche Ablehnung. Den Fehler immer nur bei sich selbst zu suchen bringt wohl nicht viel weiter im Leben, aber die Option, dass er da liegen könnte, im Hinterkopf zu behalten, versuche ich immer.
Sehr schöner Beitrag, Danke dafür.
Im Grunde kann ich Deinen Ansatz sehr gut nachvollziehen, auch wenn ich damit wahrscheinlich nicht ansatzweise derart konsequent verfahre. Glaube ich zumindest. Fremd ist mir allerdings diese Form historischer Aufarbeitung durchaus nicht, man mag eben doch immer gerne wissen, wo welcher Lieblingsmusiker seinen Usprung hat, wo vielleicht die Quelle liegt und wo nur ein kleines Nebengewässer – da ist Neugier natürlich oberstes Gut. Und im Grunde geschieht derlei ja oftmals fast natürlich, auch wenn man nie alles kennenlernen wird – und mehr Interesse an Neuem eigentlich immer gleichbedeutend mit weiteren Kompromissen ist, was die Beschäftigung mit anderen, bereits angetasteten Bereichen betrifft. Ich merke jedenfalls bereits jetzt, dass ich mir mit dem Öffnen für Jazz keinen Gefallen getan habe.
P.S. Nach Deinen Ausführungen mag es natürlich gerne sein, dass mich mein Eindruck getäuscht hat, vielleicht hätte ich da gründlicher recherchieren und mal ein paar obskure Namen auf Meldungen prüfen sollen. Offensichtlich habe ich immer dort gelesen, wo allerseits breite Kenntnis vorherrscht.
Bei Erkundungen gehe ich derzeit ähnlich vor: Datenbanken durchstöbern, die passenden Versionen ausfindig machen, Linernotes durchforsten, über das Werk recherchieren, Kontexte nachvollziehen, weitersuchen – eine gute Lektüre fände ich so unpassend allerdings mittlerweile nicht. Hälst Du die Oreos Bände für eine gute Anschaffung?
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Hold on Magnolia to that great highway moon