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gypsy tail windSehr schön!
„Black Saint“ ist übrigens auch das Album, in dem Mingus seinem Heroen Ellington so nahe kommt, wie sonst vermutlich nie. Der Reichtum an Klängen, die Art, wie jeder Musiker als eigene Stimme, als Charakter, gesetzt wird (nicht im Stil von: ich brauche mal zwei Trompeten, eine Posaune und eine Tuba, mal sehen, wen ich kriegen kann), wie jeder zu einem Mosaiksteinchen im Ganzen wird … das ist schon sehr eindrücklich[…]
Ja, finde ich auch. Ganz interessant eigentlich, dass in irgendeinem Thread sogar mal debattiert wurde, ob sich Mingus hier wohl schon bis zu einem skizzierten Entwurf eines Progressive Albums gewagt hat. Ich finde ja, aber im positiven. Dieses Werk ist im eigentlichen Sinne progressiv, denn es arbeitet stark mit auf- und abfallenden Rhythmen, mit sich bündelnden Tönen, die sich zu großen Arrangements verdichten und hat tatsächlich etwas sehr Konzeptionelles, überaus Durchdachtes. Dass es dabei anbiedernd oder effekthascherisch wäre finde ich hingegen nicht, denn dafür ist alles an dieser Musik dann doch zu sehr im Freiflug. „The black saint and the sinner lady“ gibt Solisten Raum und Bühne, aber keiner dieser Solisten ist eben ein piefiger Poser (ich musste beim Hören jedenfalls noch nicht an Yes denken, Gottseidank). Im Gegenteil: Alle spielen zusammen, besonders grandios finde ich Byards traumhaft zartes Klavierspiel und Dannie Richmond am Schlagzeug. Und natürlich das Flötenarrangement.
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Hold on Magnolia to that great highway moon