Re: Charles Mingus

#1360211  | PERMALINK

nail75

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Man sollte das alles nicht zu hoch hängen. Amerikaner sind sehr schnell damit, Vornamen an ihre Gewohnheiten anzupassen. Fast alle mehrsilbigen Namen, werden auf eine Silbe oder bestenfalls auf zwei runtergekürzt. Ungewöhnliche Vornamen haben im täglichen Umgang keine Chance. Viele Träger ausländischer Namen legen sich einen zweiten Vornamen zu, der dem täglichen Umgang dient.

Das zeigt das Mingus-Beispiel ja sehr schön. Wenige Leute in Amerika werden mit „Charles“ angeredet, „Charlie“ ist die gebräuchliche Anrede. Mingus wollte das nicht, aber ich bin mir sicher, er musste es Zeit seines Lebens immer und immer wieder betonen. Das ist auch keine Böswilligkeit anderer, so funktionieren Amerikaner einfach.

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