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Juhu, ein Mingus-Thread!!!! (* * * * *!)
Also, ich kann jedem (ähem…) alle Platten ans Herz legen, die Mingus von 1956 – 1964 gemacht hat. Ich kenne keine schlechte aus diesen Jahren und hab ca. 15 Alben der Zeit: alle mind. * * * * 1/2
Hier noch nicht erwähnt wurden u.a.:
die zwei „MINGUS IN EUROPE“, die Enja Ende der 80er mal rausgebracht hat, mit Aufnahmen von einem Konzert in Wuppertal, wenn ich nicht irre. Dabei auch der großartige und kurz danach verstorbene Eric Dolphy, (Altsax., Flöte, Bassklarinette) (dessen „OUT TO LUNCH“ eine der besten, sagen wir 10 Jazzplatten der 60er ist), der grandiose und Mingus perfekt ergänzende Pianist Jaki Byard sowie natürlich sein Lieblingsdrummer (und SchlagzeugSCHÜLER!!!) Dannie Richmond. Diese zwei Platten sind sehr wild, aber sehr grandios, vor allem „VOL.1“. Da findet sich nämlich als erstes Stück eine fast 40-minütige Fassung von „Fables Of Faubus“, die einem Konzert für 5 Solisten gleichkommt. * * * * *
Ausserdem sehr spannend in Hinsicht auf Mingus als Komponist die beiden folgenden:
„MINGUS PLAYS PIANO“ (1963)
Zufällig im Studio allein beim Jammen aufgenommen, zeigen sich hier in Klavierfassung die für Mingus typischen Linien, die er oft für die Bläser schrieb. Er ist ein „technisch ungenügender“ Pianist, aber die direkte Emotionalität und der unglaubliche Einfallsreichtum beim Improvisieren sind absolut mitreissend.
„PRE-BIRD“ (1960) (auch als „MINGUS REVISITED“ veröffentlicht)
Hier lässt Mingus noch einmal die Einflüsse Revue passieren, die ihn prägten, bevor er Charlie Parkers Hypermoderne kennenlernte: vor allem natürlich Duke Ellington, aber auch Elemente der europäischen Moderne, wie Bartok, Stravinsky… Einige der Stücke wurden schon lang vor den Aufnahmen geschrieben, wie das sehr „europäische“ „Half mast inhibition“, das er wohl als 19-jähriger geschrieben hat. Die für Mingus relativ große Besetzung (er arbeitete, trotz des voluminösen Bandsounds, der eben durch seine“Kompositions“-Methode „voll“ klang, oft in sehr kleinen Gruppen mit manchmal nur 2 oder 3 Bläsern) erzeugt einen relativ „mainstreamigen“ Klang, der aber durch die Arrangements nie langweilig, sondern immer sinnvoll und „richtig“ ist (man vergleiche im Gegenzug den manchmal recht „fetzigen“, aber nie interessanten Stan Kenton, der die „weiße“ Glenn-Miller-Tradition fortführte). Ich rede zuviel;
Kurz und gut: * * * * *
Weitere große:
Oh Yeah
Ah Um
Mingus Dynasty
Charles Mingus Presents Charles Mingus
Blues & Roots
The Black Saint And The Sinner Lady
Mingus Mingus Mingus Mingus Mingus
Tonight At Noon
The Clown
Pithecantrophus Erectus
Viel Spaß beim Entdecken!
„People say I´m hollering. Man, I feel like hollering!“ (Charles Mingus)
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God told me to do it.