Startseite › Foren › Über Bands, Solokünstler und Genres › Eine Frage des Stils › Blue Note – das Jazzforum › Charles Mingus › Re: Charles Mingus
Originally posted by desire@8 May 2004, 00:10
Mingus behauptete, seine beste Platte sei jene mit der Tijuna-Musik. Seine Kritiker pflegte Mingus nach Mitternacht anzurufen, sie hoben ab, keiner meldete sich, im Hörer war bloß wildes Klavierspiel vernehmlich, nach einigen Minuten schrie Mingus durch die Leitung, wie die neue Komposition gefalle… Charles Mingus war unterpriviligiert, megaloman, und er handelte nur davon. Mingus, Vater der Power-Norm, als Vater des Abnormen?Der Club wird ergänzt durch den im Wüsten-Süden lebende Komponist Harry Partch. Er teilte die Oktave in 43 Intervalle, wünschte klassik wie klassische Moderne zum Teufel, haßte Städte, liebte hohe Kakteen, kaufte sich Alltagsgegenstände und deren degenerierte Verwandte, um daraus Instrumentarium zu entwickeln, Latten, Flaschen, Drähte, Pumpen zu Orgelzwecken, usw., alles so erfolglos, daß außer eingeweihtesten Spezialisten niemand Partchs komponierte, vom Partchen Werkzeugkasten interpretierte Musik je hörte. Partch lebte so am Rande, daß er allein als Eremit bekannt wurde. Ligeti definierte seine Musik als „vielleicht eine Art Volksmusik, eine Volksmusik eines Volkes, das aus einem einzigen Menschen besteht, eben aus Harry Partch“.
Sorry. :hau
jetzt weiß ich, warum ich ihn so mag
--
Di. & Do. ab 20.00 Uhr, Sa. von 20.30 Uhr Infos unter: [/COLOR][/SIZE]http://www.radiostonefm.de