Re: Dick Brave & The Backbeats

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meriadoc

Registriert seit: 19.05.2003

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Ich fühl mich trotzdem immer ein bisschen Alternativ

Der Begriff „alternativ“ ist in meinen Augen noch schwammiger als Mainstream und außerdem kann ich ihn nicht leiden! Die Jungs und Mädels, die in der Disko zu Linkin Park, Limp Bizkit, Evanescence usw. ihren Spaß haben, halten sich für wer weiß wie alternativ, weil sie den entsprechenden Haarschnitt haben! *Prust* Neulich war ich mit meinem besten Freund in der Disko. Er kleidet sich ziemlich… sagen wir mal enge weiße T-Shirts und Jeans im Used-Style. Dann haben wir zu QOTSA getanzt, eine alte Bekannte von ihm kommt vorbei und meint zu ihm, er passe doch gar nicht hierein, von seinem Stil her. Er wäre gar nicht alternativ! Sein Kommentar „Und du?“ Antwort: „Guck, ich hab nen Nietengürtel!!!“

So ist das. Ich war mal total scharf drauf, mich alternativ schimpfen zu dürfen, vor allem um mich von dem Mainstream (lasst mich in Ruhe!) abzuheben, aber das Alternativsein ist selbst zu einem großen Strom geworden. Selbst Leute, die sich als Alternativ bezeichnen, weil sie Radiohead und Björk hören… denen kann man doch auch nur noch den Vogel zeigen.
Ich hab also dieses Theater satt. Wenn ich in einem Umfeld bin, dass einfach mit anderen Sachen als Beyonce, Sean Paul etc. nichts anfangen kann, dann lass ich mich drauf ein und versuche nicht den „Alternativen“ rauszukehren und dabei entdecke ich immer wieder Sachen an dieser leichten trivialen Poppmusik, die mir irgendwie gefallen. Von daher mag ich auch Sasha und sein neues Projekt. Ich finde den Mann sehr charmant und smart und auch wenn die Musik keinen künstlerischen Wert hat, so vermag sie mich zu unterhalten, und das ist auch oft wichtig.

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"Dann steh mal auf, lass sehen! Was hängt denn da?" "Der Pillemann."