@jan und Fruchtfliege: Freut mich natürlich sehr! Das Vorgängeralbum „Super Trouper“ hat schon viel von dem, was „The Visitors“ ausmacht, das solltet ihr Euch bei Gelegenheit auch mal anhören. Ich weiß jetzt nicht, warum Du die Hits „unsäglich“ findest, Fruchtfliege, einfach nur wegen ihrer Omnipräsenz? Gerade wenn man ihre Singles verfolgt,erkennt man, dass mit „S.O.S.“ ein Weg begann, der letztlich zu „The Visitors“ führte.
Zur Deluxe Edition: Die fügt dem, was mir das Album bedeutet, nichts neues hinzu, aber sie ist schon gut gemacht. Die Liner Notes von Haus- und Hofchronisten Carl Magnus Palm sind für den, der hier Neuland betritt, sicher sehr gut, aber bringen nichts neues, wenn man seine Bücher schon kennt. Die Bonus Tracks sind auch bekannt und sehr gut bis herausragend, aber sie gehören für mich nicht hierhin.
Den Entstehungsprozess von „Like An Angel …“ zu verfolgen ist aufschlussreich, weil es zeigt, welch ein Glücksfall die Version ist, die schließlich auf dem Album landete. Benny sieht das anders, er wünscht sich im Nachhinein eine „straightforward“ Version und meint, sie hätten zu viel experimentiert. Aber gerade dieses Uhrticken, das Glockenspiel und Fridas Stimme „sounding like she’s singing in a cellar“ machen aus dem Track eben etwas besonderes.
Die DVD ist ganz okay, aber spektakuläres Material gibt es wohl einfach nicht, die Band absolvierte einige Pflichttermine, wobei die Interviews erstaunlich entspannt sind.
--