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@atomfriedrich: Freut mich, dass dich das Album anspricht! Der „eigenartig berauschende/betäubende sämige Jazz-Groove“ trifft es ziemlich genau. Ich bin über Jim O’Rourke auf Okada aufmerksam geworden: O’Rourke hat 2022 auf Okadas Album Betsu No Jikan mitgespielt. Diese Verbindung war für mich der Einstieg.
Takuro Okada ist ein Tokioter Gitarrist und Produzent, der ursprünglich aus der japanischen Indie-Rock-Szene kommt und sich dann in Richtung Jazz, Ambient und experimentelle Elektronik bewegt hat.
Konoma arbeitet mit dem Konzept „Afro Mingei“ – eine Idee, die Black aesthetics mit japanischer Volkskunst verbindet. Musikalisch ist es extrem vielseitig: von klassischen Standard-Vibes über Sun Ra/Flying Lotus-Einflüsse bis Trip-Hop. Okada hat auch mit Nels Cline, Sam Gendel, Carlos Niño und Haruomi Hosono zusammengearbeitet.
In Japan ziemlich etabliert, international noch relativ unbekannt – das Label Temporal Drift aus LA macht gerade gute Arbeit, seine Musik zugänglich zu machen.
Danke! Sehr schöne Entdeckung.
Ja, ihre hybride Natur hört man dieser Musik an, ohne dass es plakativ wirkt. Eine Melange, die völlig organisch klingt. Der Dub auf dem letzten Stück Acute Angle Black Button treibt das noch ein Stück weiter und erscheint mir auch konsequent.
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“There are legends of people born with the gift of making music so true it can pierce the veil between life and death. Conjuring spirits from the past and the future. This gift can bring healing—but it can also attract demons.” (From the movie Sinners by Ryan Coogler)