Antwort auf: Das Piano-Trio im Jazz

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thelonica

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RAY BRYANT – Con Alma

Das Prestige Album vom Bryant Trio ist schon toll, habe ich zusammen mit dem Solo Album auf einer Comp. Für „Con Alma“ habe ich etwas länger gebraucht, Bryant erinnert oft an John Lewis (Django spielte Bryant öfters), er hatte aber defintiv anderen drive (nichts gegen John Lewis). Diese Columbia Aufnahmen erinnern mich teilweise an Jarrett/DeJohnette/Peacock in der Spätphase, weil die Aufnahme auch nach Konzertsaal klingt, Mickey Roker war schon noch ein etwas anderer Drummer (viel Besen). Die Stücke sind natürlich auch kürzer als bei Jarrett. Das mit dem Solo Piano ist noch eine weitere Gemeinsamkeit, Bryant konnte auch überschäumend an bestimmten Stellen, nur vielleicht etwas gebremster. „Autumn Leaves“ hat eine relativ komplexe Introduction (von Hampton Hawes gibt es auch eine spätere Version). Das Stück“Cubano Chant“ klingt teilweise wie späterer Tyner, wie das Spielen auf der Kalimba zusammen mit dem Bass (steht auch bei Miles im Buch, dass Bryant diese Sounds erzeugen konnte).

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