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wahrEin paar ungeordnete Gedanken dazu…
@wahr: Und für diese Gedanken bin ich dankbar. Ich bin prägend in der Blütezeit des Glamrock groß geworden. Wer behauptet, dass der Begriff nur benutzt wurde, um eine Abgrenzung in der Musik zwischen dem gesetzten Artrock und den neuen „glitzernden“ Stars darzustellen, hat offensichtlich nicht bekommen, welchen Impact gerade Bowie und Bolan auf das junge Musikpublikum damals zu Beginn der Seventies hatten mit ihrem so andersartigen Auftreten. Man kann natürlich darüber diskutieren, ob der Begriff passend ist (für mich passt er), aber dass es damals eine Bewegung war, deren Grenzen (wie pheebee schon richtig schrieb) natürlich nicht zwischen irgendwelchen Künstlern zementiert waren, die aber schon ein Genre, zumindest ein Subgenre darstellte, müssen wir doch wohl nicht diskutieren. Und dass Bowie mit der Figur des Ziggy gerade in seiner musikalischen Entwicklung heraus aus seiner Frühphase hin zur Zusammenarbeit mit Mick Ronson damals einer der Inbegriffe des Glams war, steht auch für mich außer jeder Frage. Es war die erste, aber natürlich nicht letzte Wandlung des Chamäleons (nicht despektierlich gemeint!).
Zu Iggy und zum hier verhandelten Thema: Wenn Iggy Pop als „Godfather des Punk“ bezeichnet wird und der Glam Rock den Etablierten der Musikszene genauso in den Allerwertesten treten wollte wie der Punk einige Jahre später und sich einige Größen des Punks auf Vorbilder aus der Glam Rock-Szene berufen, dann hätten wir zumindest lose eine Verbindung zwischen Iggy Pop und Glam hergestellt. Ich finde die Anknüpfungspunkte nicht eben völlig aus der Luft gegriffen.
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