Antwort auf: Das Piano-Trio im Jazz

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vorgarten

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gypsy-tail-wind
Das, was ich die Tage so höre, sind ja nicht die Favoriten … aber es ist sehr bereichernd und immer wieder höchst spannend, die ganzen Sachen mal in anderme Kontext zu hören (und auch ohne die Alben mit Bläsern zwischenzuschalten, die es ja oft auch gibt), finde ich – auch mit den „off“-Sachen wie diesen ganzen „Piano Moods“-Alben, die ja je nach Definition oft noch keine richtigen Trio sind (Garner mit Rhythmussklaven sieht aus wie ein Trio, aber ist halt keins). Dass sich unter den Favoriten grosse Verschiebungen ergeben, denke ich nicht … bzw. das wird eher die letzten 20 Jahre betreffen (Tyshawn Sorey rein, Colin Vallon raus oder sowas in der Art).

das ist ja hier eigentlich auch nicht nur ein thread, der zu einer umfrage führt – es geht ja – auch in deinen historischen darstellungen – vor allem um das format, und man erfährt da ehr viel neues, nicht nur name-dropping. die sache mit dem star+rhythmussklaven, die cocktail-musik, das klaviertrio als pausennummer, die idee von „moods“, wann es eine entwicklung zur partymusik gab, wann zum gottesdienst; auch dass das format als lokale installation auch erlaubte, nebenher z.b. ein kind großzuziehen, nicht auf tour gehen zu müssen, später die jahrzehnte des elektrischen und des fusion-jazz zu überwintern etc. mich wundert ja immer noch, dass scheinbar noch niemand die geschichte des klaviertrios aufgeschrieben hat.

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