Antwort auf: Das Piano-Trio im Jazz

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soulpope
"Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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gypsy-tail-wind   The George Shearing Trio – Jazz Moments | Natürlich ist das nicht hip wie Jamal, nicht dramatisch wie Jamal, nicht phänomenal wie Jamal … aber das einfach als Leichtgewicht abzutun, scheint mir auch nicht fair, denn Shearing hat einen eigenen Stil mit einem tollen Sound und hier hat er – nach früheren guten Sessions in seinem typischen Band-Sound mit Vibraphon, Gitarre und oft auch Percussion und natürlich Bass und Drums – für einmal nur Kontrabass und Schlagzeug dabei, und das in ausgezeichneter Besetzung, gutem Repertoire. Es gibt Standards, darunter den Opener „Makin‘ Whoopee“, den ich eh immer mag, „What’s New“, „Like Someone in Love“, „When Sunny Gets Blue“, „It Could Happen to You“ etc., dazu Obskures wie „Heart of Winter“ (vom Pianisten Charles DeForest, der wohl solche Gigs spielte, wie sie oben bei Pate – im Duo und im Trio – vorkommen), „Symphony“ (Alex Alstone, André Tabet und Roger Bernstein bzw. Jack Lawrence) oder „Wonder Why“ (Brodszky-Cahn), und auch ein kleines Experiment mit dem eigenen „Blues in 9/4“.

Ich mach(t)e mir nichts „einfach“ 😇 …. dieses hübsche Piano Trio Album hat für mich primär Vernell Fournier und Israel Crosby auf der Habenseite, wobei es bei Letzterem die letzte Studioaufnahme war …. retrospektiv aka mit dem Wissen seines zeitnahen Ablebens betrachtet ist es schade, dass er nicht mit einem fordernderen/fortschrittlicheren Pianisten diese letzten Studiostunden verbrachte …. und dies ohne/kein Disrespekt zu George Shearing ….

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