Antwort auf: Das Piano-Trio im Jazz

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gypsy-tail-wind
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Auch noch so halb aus der Ecke … und mit Bezug zu Teddy Wilson, mit dem ich heute den Nachmittag verbrachte (und der in den Fünfzigern für Verve eine Reihe toller Trio-Sessions machte): Columbia brachte 1950/51 eine Reihe heraus, die „Piano Moods“ heisst und wie der Titel sagt nicht daran interessiert war, die Grenzen des Jazz auszuloten sondern eher in Richtung Unterhaltung schielte. In der Reihe sind aber zahlreiche hervorragende Pianisten vertreten und es ist irgendwie ganz interessant, wer hier alles zusammenfand, von Earl Hines über Teddy Wilson, Erroll Garner und Eddie Heywood bis zu Ahmad Jamal … und viele weisse Pianisten, die teils auch eher in Richtung Easy Listening gehen: Joe Bushkin, Stan Freeman, Jess Stacy, Joe Sullivan, Buddy Weed… Es gibt hier sowohl p/g/b wie auch p/b/d Trios (bei Jamal ist noch ersteres der Fall, ist ja von ganz zu Beginn seiner Karriere). Da sind gewiss keine Alben für Bestenlisten dabei, aber irgendwie wird so eine Reihe ja eine Rolle gespielt haben dabei, was sich so getan hat in der Zeit.

https://www.discogs.com/label/417714-Piano-Moods

Mosaic hat einen Grossteil der Aufnahmen in einer Box gebündelt (halt alle, die einigermassen jazzy sind) und noch Aufnahmen von Art Tatum beigegeben:

Aber gut, da will ich auch nicht mehr lang verweilen … via George Wallington will ich zurück in die frühen und mittleren Fünfziger. Mal schauen, ob sich aus diesem ganzen Unterfangen mal wirklich ein Bill Evans-Marathon ergibt … so einen habe ich seit Jahren vor, aber irgendwie fürchtet mich davor auch ein wenig.

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