Antwort auf: Das Piano-Trio im Jazz

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gypsy-tail-wind
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vorgarten.

powell, jones, jones, time waits (1958)
everybody digs bud powell. dass sich powell und bill evans 1958 die begleiter geteilt haben, ist ja schon irgendwie witzig. in dieses album hatte ich mich im laufe der blue-note-umfrage ein bisschen verliebt, weil da wirklich die post abgeht. vielleicht das heißeste klaviertrio, das ich hier bisher gehört habe, obwohl man ja immer sagt, dass der pianist hier nicht mehr im vollbesitz usw.
ich verstehe hier auf jeden fall, dass das aus einer anderen tradition kommt, mit den akzenten in den unteren lagen und der synkopierten time. mir macht das aber vor allem energetisch spaß.

Gerade beim Risottokochen gehört… ist vielleicht tatsächlich mein liebstes Album von Bud Powell, wenn ich eins nennen müsste. Ich mag die dunkle Stimmung total, den Sam Jomes‘ Bass dem Album gibt. Eins dieser waschechten Hard Bop Piano Trio Alben mit einem Bebop-Pianisten (der obendrein die erste Proto-Hard Bop-Session leitete… ich sagte ja, es sei kompliziert).

Mir leuchtet übrigens Schoenberg zu Wilson und dem frühen Tyner (mit dem ich ja lange gefremdelt hab und es – je länger desto weniger die letzten 15 Jahre oder so, der gute Einfluss von euch hier ;-) ) total ein … hatte eigentlich nicht vor, die Impulse-Alben von Tyner im Rahmen der Piano-Trio-Umfrage wiederzuhören, aber jetzt muss ich das doch tun.

An sich wollte ich ja heute bloss rasch Marmarosa streifen und dann mit George Wallington weitermachen … aber dann kamen fast zwei Stunden Teddy Wilson dazwischen – und das war super!

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