Antwort auf: Die besten Konzerte 2025 (so far)

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stefane
Silver Stallion

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Beiträge: 7,622

stefane
01) Simon Joyner – 25.1.2025 – Schorndorf, Manufaktur ****1/2+
02) Richard Thompson – 11.5.2025 – Ulm, Roxy ****+
03) Steve Wynn & Chris Cacavas – 21.2.2025 – Stuttgart, Laboratorium ****-

01) Simon Joyner – 25.1.2025 – Schorndorf, Manufaktur ****1/2+
02) Richard Thompson – 11.5.2025 – Ulm, Roxy ****+
03) Steve Wynn & Chris Cacavas – 21.2.2025 – Stuttgart, Laboratorium ****-
04) Jake Xerxes Fussell – 4.10.2025 – Esslingen, Dieselstraße ****-
05) Hans Theessink – 10.4.2025 – Stuttgart, Laboratorium ****-
06) Jeffrey Lewis & The Voltage – 30.04.2025 – Stuttgart, Merlin ****-
07) Nap Eyes – 23.5.2025 – Schorndorf, Manufaktur ****-
08) Maya Ongaku – 4.6.2025 – Stuttgart, Merlin ****-
09) Suzie Ungerleider Duo – 21.3.2025 – Stuttgart, Laboratorium ****-
10) King Hannah – 12.6.2025 – Schorndorf, Manufaktur ***1/2+
11) Desperate Journalist – 3.4.2025 – Schorndorf, Manufaktur ***1/2+

Up next: Chris Eckman.

Sehr verspätet noch meine Eindrücke vom Konzert des Folk-Gitarristen und Sängers Jake Xerxes Fussell in der Esslinger Dieselstraße.
Positiv überraschend, daß die Dieselstraße mit knapp 100 Leuten ganz gut gefüllt war; hätte gedacht, daß das weit mehr zur „Spezialistenveranstaltung“ werden würde.
Jake Xerxes Fussell bestreitet den Abend alleine, zu weiten Teilen mit einer ramponierten alten Fender Telecaster, für ein paar Songs wechselt er zur akustischen Gitarre.
Los geht’s sehr beschwingt mit Duke Ellingtons, im Original von Herb Jeffries gesungenem „Jump for Joy“, das auf Jake Xerxes Fussells zweitem Album „What in the Natural World“ enthalten war. Der Sound ist einerseits gar nicht so weit weg vom Klangeindruck der Platten, Jake Xerxes Fussells samtweiche, etwas ausdruckslose Stimme kommt schön zur Geltung; andererseits nimmt die elektrische Gitarre, die auf den Platten Jake Xerxes Fussells Stimme eher umspielt und ergänzt, live eine deutliche dominantere Rolle ein, wird aggressiver, mit mehr Punch gespielt, teilweise auch leicht verzerrt und schneidend, was einen deutlichen Gegenpol zur Stimme erzeugt und den Songs eine so auf den Platten nicht vorhandene, leichte Ruppigkeit gibt.
Dies fügt den Traditionals und der Folk- und Roots-Musik der Südstaaten, denen sich Jake Xerxes Fussell seit Jahren auf seine eigene Art verschrieben hat, etwas leicht Widerborstiges hinzu.
Als Songs gab es u.a. Jean Ritchies „Jubilee“, das von den Georgia Outer Islands stammende „Donkey Riding“, „The River St. Johns“ und das wunderbare „Have You Ever Seen Peaches Growing on a Sweet Potato Vine?“. Nick Lowes „I Love the Sound of Breaking Glass“ als einziger „moderner“ Song wirkte da etwas wie ein Fremdkörper.
Sehr schönes, wenn auch leider etwas kurzes Konzert.
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"Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)