Antwort auf: Gil Evans

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friedrich

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Der Job des Arrangeurs war mir grundsätzlich klar, nämlich die verschiedenen musikalischen Stimmen zu schreiben und zusammenzufügen, sowohl gleichzeitig als auch aufeinanderfolgend erklingend – eben das alles zu arrangieren. Ich hatte auch schreibend darüber nachgedacht, was Gil Evans‘ persönliche Handschrift ist, die ihn von anderen Arrangeuren unterscheidet und bei ihm das Arrangement von der Nebenrolle zur Hauptrolle befördert. Instrumentierung, Klang, Harmonien, Spannungsaufbau, Akzentuierung. Klar, die Art wie er dirigiert und der Musik dadurch den Feinschliff verleiht, ist gerade bei ihm auch sehr wichtig.

Straight, No Chaser und Django auf Great Jazz Standards sind toll! Komme ich später drauf zurück.

Apropos, Kombination von Klängen: Ich finde diese synästhetische Darstellung von Geschmackserlebnissen in dem wunderbaren Film Ratatouille sehr schön. Hier auch sowas wie ein Making Of davon.

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“There are legends of people born with the gift of making music so true it can pierce the veil between life and death. Conjuring spirits from the past and the future. This gift can bring healing—but it can also attract demons.”                                                                                                                                          (From the movie Sinners by Ryan Coogler)