Antwort auf: Ich höre gerade … Jazz!

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gypsy-tail-wind
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Danke, eins der Alben hab ich sogar („Close to the Edge“ von Gijs Hendriks). Ich bin jetzt bei der nächsten Runde … die dauert sogar nochmal zwei Minuten länger als das GERM-Album und damit ganze 50 Minuten:

Dave Burrell – La Vie de bohême | Mit Ric Colbeck, Grachan Moncur III, Kenneth Terroade, Beb Guérin und Claude Declcloo hat Burrell eine Art instrumentale und stellenweise sehr freie Adaption von Puccinis „La Bohème“ eingespielt, der erste Akt dauert 20 Minuten, der zweite dann über den Seitenwechsel 5 plus 12, der dritte und der vierte dann noch etwas mehr als 5 bzw. nicht ganz 8 Minuten. Das Klavier ist phasenweise fast ellingtonesk im Gestus, getragen, mit eigenwilligen Akkorden und starken, getragenen Rhythmen (manchmal erinnert das auch ein wenig an Abdullah Ibrahim) … und immer wieder tauchen Versatzstücke aus den bekannten Gesangsnummern auf. Burrell spielt zwischendurch auch mal Harfe, Colbeck ebenfalls und auch am Klavier, Delcloo Kesselpauken, Moncur hat Glöcklein dabei und Terroade ist oft an der Flöte zu hören. So gibt das eine recht grosse Bandbreite … aber Puccini muss man echt nicht mögen, um das Album zu geniessen.

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