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vorgarten
song for mother E (1979) ich finde nicht mehr, was @redbeansandrice dazu geschrieben hat. ein duo-album mit pheeroan aklaff, ohne bass, ein großteil ist auf der orgel eingespielt, da braucht es den auch nicht. ziemlich faszinierend, was sie darauf macht, ganz klar in der fortschreibung von larry young, heiß, effektsicher, mit den grooves in kontakt, beschwörend. auf dem klavier ist das programm offener, geht in die tiefe, ich finde es aber oft sehr hart akzentuiert, so ziemlich gegen jedes klischee von weiblicher spielweise. der titelsong ist auch auf ihrem aktuellen soloalbum. ich habe die cd-ausgabe von 2022, in den liner notes schildert leo feigin, wie und warum er mit diesem album sein leo-label ins leben gerufen hat, wobei ihm unklar sei, warum es danach 40 jahre gebraucht hätte, um eine cd davon zu erstellen. naja, das ist hörbar ein lp-grab, also wird er die master tapes verschludert oder zerschlissen haben. sehr tolles album.
redbeansandrice
Amina Claudine Myers – Song For Mother E in diesem Sinne nun, das ist schon ein sehr starkes Album, übrigens nicht wie ich eben dachte ein Trio, sondern ein Duo mit Pheeroan Aklaff (dr)… in Sachen Innovation ist übrigens auch ein bisschen die Frage, wieviel man jetzt erwartet… niemand sagt, dass Myers das Klavierspiel im Jazz so geprägt hat wie Bud Powell oder McCoy Tyner… und auch Bill Evans, Herbie Hancock und Keith Jarrett waren sicher als Pianisten einflussreicher… aber ein Album wie Song for Mother E gibt es von all denen nicht… woran mich „Solace of the Mind“ übrigens zwischendurch erinnert hatte, waren die Gurdjieff – de Hartmann Alben von Alain Kremski… (eine Musik, die ja auch Jarrett gelegentlich gespielt hat, iirc) aber ich hab verglichen, es ist dann doch anders. (vom 01.08.25)
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song for mother E (1979) ich finde nicht mehr, was