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mozza„Falls Du, und so scheint es ja, tatsächlich kein Gefühl für „Album A bedeutet mir mehr als Album B“
Dafür habe ich an sich ein gutes Gefühl. Mein Problem ist eher, dass ich beim Vorgang des Anhörens, Nachhörens, Gegenhörens etc. verzettele und dadurch unfassbar lange brauche, um z. B. aus 80 Alben, die ich aus einem Jahrgang habe, eine Top 20 oder Top 30 zu erstellen.
Einzeltracks zu bewerten ist meiner Ansicht nach tatsächlich eine gute Vorgehensweise, vor allem wenn Alben auf ähnlichem Level sind. Am Ende zählt der Gesamteindruck für mich mehr als die Nachkommastelle. Und natürlich der emotionale Impact, den ein Album mit sich bringt – oder nicht.
Gib doch einfach Punkte von z.B. 0-10 in 0,5 Schritten, dann addierst du 0-5 Nostalgiepunkte und multiplizierst das Ganze mit einem Nostalgie-Faktor (den du persönlich so stark wichtest, wie du es für nötig hältst).
Ich weiß für die meisten ist Nostalgie Ein ganz fürchterliches Ding, dass in der Musik auch gar nichts verloren hat, aber für mich ist es einer der Ausschlaggebendsten Faktoren. Ich merke immer wieder, wie viel wichtiger mit Platten aus den Achtzigern und Neunzigern sind, obwohl sie vielleicht in einer Wertung mit den Lieblingsplatten der letzten Jahre übereinstimmen.
Wenn du also jemand bist wie ich, dann multiplizierst du das Ergebnis mit einem Nostalgiefaktor zwei, wenn du jemand bist wie die meisten, multiplizierst es von mir aus mit 0,5.
Ich hoffe du hast Zeit
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!