Antwort auf: 100 beste Jazzalben des Rolling Stone, kommentiert

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gypsy-tail-wind
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Das mit den letzten 50 Jahren finde ich die eklatanteste Lücke. Schon die Siebziger sind nicht mehr gerade üppig vertreten. Das widerspricht eigentlich solchen Aussagen wie, bei Miles Davis habe man sich halt etwas zurückhalten müssen.

Allerdings finde ich es irgendwie auch müssig. Dann wären’s halt 200 Alben und dann fehlten immer noch dutzende Favoriten. Und dann wären’s halt 500 und niemand blickt mehr wirklich durch. Und das wäre dann wirklich ein Buch – die Autoren hinter dem Penguin Guide to Jazz haben sowas ja als letzte Runde noch gemacht, mit 1000 Alben. Ein anderer Ansatz wäre es vielleicht, bei solchen Listen einerseits die „Best of“ (in gewohnter Manier, wie wir’s hier ja auch ab und zu tun) zu eruieren, dann aber allen Mitwirkenden nochmal 5-10 Plätze zu gewähren für Alben, die in der Bestenliste fehlen … eine Mischung aus Favoriten und kuratiert. Und dann hätten halt „Further Definitions“ oder „Crazy People Music“ oder „Point of View“ (die Sängerinnen sind ja auch nicht super vertreten, die Sänger gar nicht?) auch ihren Platz.

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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #166: First Visit: Live-Dokumente aus dem Archiv von ezz-thetics/Hat Hut Records - 14.10., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba