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John Hiatt – Die erfolgreichen Jahre bei A&M Records (1987-1994)
[John Hiatt, 13.2.1989, Chicago/Illinois (Photograph: Paul Natkin)]
Das im Juni 1987 veröffentlichte Bring the Family war das erste Album für A&M. Für das Album hatte John Hiatt eine hochkarätige Begleitband bestehend aus Ry Cooder, Nick Lowe und Jim Keltner zusammengestellt. Das Album wurde innerhalb weniger Tage aufgenommen und hatte im Vergleich zu den Platten zuvor einen eher direkten und reduzierten Roots-Sound. Mit Platz 107 in den Billboard TOP 200 war es John Hiatts erstes Album, das in die Charts kam.
Nachdem sich die Pläne für ein Nachfolgealbum in gleicher Besetzung wie bei „Bring the Family“ wohl auch aus finanziellen Gründen zerschlagen hatten, ging John Hiatt mit Glyn Johns als Produzent und seiner Tourband The Goners ins Studio. Das dabei entstandene Album Slow Turning erschien dann im August 1988. Ein weiterer Erfolg, für den es in den Billboard TOP 200 bis auf Platz 98 nach vorne ging.
Im Juni 1990 kehrte John Hiatt mit dem nächsten Album Stolen Moments – wieder unter der Ägide von Glyn Johns – zurück. Auch das ein künstlerischer und auch kommerzieller Erfolg, der in den Billboard TOP 200 sogar Platz 61 erreichte.
1991 formierte sich die Gruppe mit John Hiatt, Ry Cooder, Nick Lowe und Jim Keltner, die „Bring the Family“ aufgenommen hatte neu als Band namens Little Village und veröffentlichte Anfang 1992 ihr gleichnamiges Debütalbum, das hier allerdings nicht Gegenstand der Betrachtung sein soll.
Es dauerte dann bis September 1993, ehe das nächste Album Perfectly Good Guitar erschien. Dieses Mal wurde John Hiatt von Mitgliedern der Alternative Rock-Bands School of Fish und Wire Train unterstützt. Mit Matt Wallace war ein Produzent am Start, der zuvor u.a. mit Faith No More zusammengearbeitet hatte, was dem Sound der Platte stellenweise durchaus anzumerken war. Mit Platz 47 in den Billboard TOP 200 war es John Hiatts höchstplatziertes Album in den Charts, die Erwartungen von A&M wurden aber wohl doch nicht so ganz erfüllt.
Bevor sich die Wege von A&M und John Hiatt dann trennten, gab’s im November 1994 aber mit Hiatt Comes Alive at Budokan? noch John Hiatts erstes Livealbum. Mit dem berühmten Budokan in Tokio hatte das Album allerdings gar nichts zu tun, der Titel war eher als Parodie auf die zahlreichen „At Budokan“-Alben anderer Musiker zu verstehen. Die Aufnahmen für das Album waren allesamt während einer ausgedehnten Nordamerika-Tour im Frühjahr 1994 entstanden.
Nach der Trennung von A&M unterschrieb John Hiatt bei Capitol Records, was sich aber eher als kurzfristige Zusammenarbeit erweisen sollte.
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"Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)