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John Hiatt – Die Jahre bei MCA und Geffen (1979-1986)
[John Hiatt, ca. 1979]
Mit Leo Kottkes Hilfe kam John Hiatt in Kontakt mit Denny Bruce, der ihm dann als sein neuer Manager zu einem Plattenvertrag mit MCA Records verhalf.
Slug Line, sein erstes Album für MCA, erschien im April 1979. Auch stilistisch ergab sich eine Änderung, schielte dieses Album doch deutlich in Richtung New Wave. Die Kritiken waren wieder großteils positiv, aber verkaufstechnisch ging es dem Album so ähnlich wie den Epic-Alben zuvor.
Weiter ging es im Juni 1980 mit Two Bit Monsters, das das Schicksal von „Slug Line“ teilte.
Ähnlich wie Epic Records ein paar Jahre zuvor, ließ ihn seines neues Label MCA dann auch nach der zweiten Platte schon wieder fallen.
Anders als zuvor war John Hiatt allerdings in den Jahren 1980 und 1981 als Mitglied von Ry Cooders Band gut beschäftigt; u.a. auf dem 1980er-Album „Borderline“ spielte er eine tragende Rolle.
Ende 1981 unterzeichnete er dann einen neuen Plattenvertrag bei Geffen Records.
Das zur Jahresmitte 1982 erschienene Geffen-Debütalbum All of a Sudden wurde von Tony Visconti produziert, erzielte aber ebenfalls keine nennenswerten Verkaufszahlen, obwohl oder vielleicht auch gerade deshalb, weil Keyboards und Synthesizer auf dieser Platte eine einigermaßen tragende Rolle spielten.
Im Oktober 1983 erschien die nächste Platte Riding with the King, dieses Mal von Nick Lowe, Scott Matthews und Ron Nagle produziert. Insbesondere die Verbindung zu Nick Lowe sollte ja kurze Zeit später noch wichtig werden.
Auch dieses Album hiterließ in den Staaten keinen größeren Eindruck, aber in Europa – und dabei besonders in den Niederlanden – drehte sich das Blatt so langsam.
Das im Januar 1985 veröffentlichte Warming Up to the Ice Age sollte sich als seine letzte Platte für Geffen erweisen. Mit Norbert Putnam saß dieses Mal ein Mitglied der Muscle Shoals Rhythm Section im Produzentenstuhl. Das auf der Platte enthaltene „Living a Little, Laughing a Little“ war ein Duett mit Elvis Costello. Allerdings ging auch „Warming Up to the Ice Age“ verkaufstechnisch so ziemlich unter, woraufhin Geffen Records John Hiatt fallen ließ.
Seine Songs begannen aber in den Aufnahmen anderer Musiker Furore zu machen: Rosanne Cash erreichte mit John Hiatts „The Way We Make a Broken Heart“ sogar die Spitze der US Country Charts, und auch Bob Dylan spielte mit „The Usual“ einen Song John Hiatts für einen Soundtrack ein.
Privat war es für John Hiatt eine schwierige Zeit, seine Probleme mit dem Alkohol wurden immer größer, weshalb er sich auch in eine Entziehungskur begab, und seine zweite Frau beging Selbstmord.
Ende 1986 unterzeichnete John Hiatt dann allerdings einen neuen Plattenvertrag bei A&M Records, der ihm letztlich zum Durchbruch verhelfen sollte.
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"Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)