Startseite › Foren › Über Bands, Solokünstler und Genres › Eine Frage des Stils › Blue Note – das Jazzforum › 100 beste Jazzalben des Rolling Stone, kommentiert › Antwort auf: 100 beste Jazzalben des Rolling Stone, kommentiert
vorgarten
thelonicaWie ist die Relation von „Out To Lunch“ zu den späteren Mwandishi Projekten? Ist da nicht musikalisch (Sounds) viel gemeinsam, nicht nur die Bassklarinette, vielleicht auch kompositorisch u. teilweise rhythmisch?
mir fallen da auf anhieb keine überschneidungspunkte ein. die bassklarinette, klar, aber da ist maupin ja fast eine gegenposition zu dolphy. all die vielen warmen texturen durch klavier, e-piano und synthesizer hat dolphy auf OUT TO LUNCH bewusst suspendiert und durch den perkussiven hutcherson ersetzt. und mwandishi ist wirklich das gegenteil von aufgeräumt… aber, was ich oben meinte, ich hätte gerne mehr zusammenarbeit von dolphy und hancock gehabt.
Das E-Piano hört sich bei „Ostinato (Suite For Angela)“ teilweise perkussiv an (fast wie Vibraphone). Und „You’ll Know When You Get There“ hat anfangs Stellen, die vielleicht an Miles erinnern. Ich meinte noch, dass man ähnliche Sounds auf dem „Mwandishi“ Album hören kann, gerade die Passagen von „Out To Lunch“, die zur Atmosphäre beitragen, Wechsel von leiser nach lauter (und umgekehrt) . Hier sprach Bennie Maupin davon, dass „Out To Lunch“ „over and over“ gehört werden möchte. Dass schon auf „The Prisoner“ von Herbie Hancock auch Flöte und Bassklarinette zu hören sind, finde ich auffällig. Das Intro mit dem Break bei „The Prisoner“ wirkt vom Dolphy Album inspiriert.
--