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Die letzten beiden Runden beim ZFF, gestern und heute jeweils nachmittags im Kino:
The Librarians (USA 2025) – Kim A. Snyder zeigt in ihrem beklemmenden Dokumentarfilm, wie der Angriff einer Allianz aus Geld (dessen Quelle nur teils erklärbar wird, weil … man will ja auch in Demokratien lieber keine Transparenz, aber Trump, De Santis und andere hochrangige Faschisten kriegt man nicht vor den Karren gespannt, wenn nicht richtig viel Geld involviert ist) und rechtem Denken die Indoktrinierung der Kinder vorantreibt, dabei genau diesen Vorwurf gegen die Vertreterinnen (ein paar Männer sind auch dabei, aber nicht viele) von Bibliotheken in vielen Schulen erheben. Beklemmend.
Left-Handed Girl (TW 2025) – zum Abschluss mit dem Regie-Erstling von Shih-Ching Tsou (sie hat zusammen mit Sean Baker, der hier für den Schnitt zuständig war und zu den Produzenten gehört, schon ein paar Filme co-produziert und auch schon gemeinsam Regie geführt) und es ging zurück nach Taiwan, von wo schon mein erster Festivalfilm stammte. „Left-Handed Girl“ portraitiert eine dreiköpfige Familie, eine Mutter mit zwei Töchtern, die sich irgendwie durschlagen. Die Linkshänderin ist die fünfjährige jüngste, mit der wir mehr oder weniger durch den Film gehen. Neben „Seeds“ sicherlich mein Highlight, ein sehr berührender und auch krasser Film. (Premiere in Cannes bei der Semaine de la critique, ab Ende November auf Netflix … aber die grosse Leinwand tut dem Film unbedingt gut).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #167: Jazz-Neuheiten 2025 - 11.11., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba