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Von diesen Fotos hat er öfter gesprochen…
Johnny Hawksworth presents Anglo-American Jazz Phase 1
Library Music, der Komponist Johnny Hawksworth hat ein Programm von 8 Stücken zusammengestellt, die genau das bedienen sollen was zB ein Fernsehproduzent im inneren Ohr hat, wenn er sagt, hier brauchen wir jetzt ein bisschen Jazz… Eingespielt hat er das mit der besten Band, die er kriegen konnte, das Hampton Hawes Trio von 1971 mit Michael Carvin und Henry „the Skipper“ Franklin, damals beide aktiv bei Black Jazz, ergänzt um den britischen Altisten Peter King… Nun gibt es Gründe, warum sowas bei „Album des Jahres“ Wahlen eher aussen vor ist – das Konzept ist ja doch seltsam, kommerziell, und der normale Fan konnte die Platte wohl auch nicht kaufen… Aber: Hawksworths Aufgabe, einfach eine breite Palette an modernen Jazzkompositionen zusammenzustellen ist ja nicht so weit weg von dem, was man auch sonst bei der Produktion eines Jazzalbums anstrebt… Und er ist schlau genug, der Band viel Raum zu lassen, die können schließlich alle improviseren… Gerade auch Franklin und Carvin kriegen übrigens vergleichsweise viele Soli, wer Spaß an Schlagzeug oder Bass als Soloinstrument hat, sollte hier mal reinhören – macht ja Sinn fürs Fernsehen im Hintergrund bei einer Verfolgungsjagd oder so… Peter King ist sowieso ein Lieblingsmusiker von mir, allein schon wegen North Marine Drive von Ben Watt (und Everything but the girl generell)… Hawes hat auch gute Momente, klar, aber ich würde das Album wahrscheinlich eher wegen dem Kollektiv hören – ist ja eigentlich oft so bei Hawes… Ich hör es jetzt nur mit Kopfhörern im Stream, aber ich hab auch den Eindruck, dass es hervorragend aufgenommen ist, übrigens. Macht ja Sinn fürs Fernsehen…
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