Antwort auf: Ich höre gerade … klassische Musik!

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gypsy-tail-wind
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yaizazur Ablenkung vor VÖ der Ergebnisse der Berliner Wahlkreise (befürchte schlimmes) eingelegt:
Herzstück dieser Veröffentlichung (grob zum Thema Baskenland/Wasser/Meer…) des Pianisten Aurèle Marthan(in Paris geb., aber in Biarritz, Guéthary u.a. aufgewachsen) ist das Ravel KK, das hier in einem Arr. von Lucas Henri für Klavier und Oktett (mit Dmitry Smirnov, Violine) gespielt wird. Das finde ich schon sehr interessant zu hören und kehre seit einiger Zeit doch immer mal wieder zurück. Umrahmt wird es mit einer Auswahl von Stücken für Klavier solo sowie Klavier und Violine bzw. Viola und eines für Klavierquartett (hierbei Violine/Viola ebenfalls D. Smirnov). Im Konzertfaden hatte ich die CD kurz als „Crossover-VÖ“ bezeichnet… einiges im 2. Teil der CD bezieht sich auf Filmmusik, zu der ich kaum bis gar keine Kenntnisse habe (z.B. Arr. für Klavierquartett von Smirnov zu Max Richters End Titel „Waltz with Bashir“)… mir erschließt sich auch manchmal trotz kurzer Erklärung im Booklet die Auswahl nicht. Interessant fand ich auf jeden Fall, dass Aurèle Marthan auch ein Stück aus „Recuerdos de viaje“ (1887) von Isaac Albéniz spielt („En la playa“)… und so habe ich mir mal wieder die Albéniz-Box von BIS zum weiteren Hören hervorgeholt.

Marthan – Guéthary – CD (Album), 2022 [r26815517] | Discogs

Das war ja nur eine Nebenbemerkung (am 23. Februar, drum klappt zum Glück die Suche über Google auch schon), aber durch sie guckte ich, was es mit dieser Box auf sich hat und beim letzten Besuch beim Vertrieb lag sie für mich bereit (ich hatte sie ein paar Monate davor mal bestellt … und die Villa-Lobos Bachianas brasileiras/Chôros-Box auch gleich). Nach dieser Bemerkung hatte ich irgendwo eine Rezension zur Box gelesen und da war mir sofort klar, dass ich das hören muss!

Jetzt also CD 1:

Darauf spielt Miguel Baselga das erste Buch von „Iberia“, die 12 Piezas Características Op. 92 und zum Ausklang noch Mallorca (Barcarola) Op. 202, die Aufnahme entstand schon 1998 – das war ja ein echtes Langzeitprojekt und es ist witzig, die Portraits auf den Rückseiten der CD-Booklets zu vergleichen (die Box stammt noch aus der Zeit, als BIS einfach alle Booklets einzeln mitreichte … das änderte glaub ich dann irgendwann?)

PS: die „Guéthary“-CD habe ich noch nicht … war mir so lange unschlüssig, dass ich’s wohl besser bleiben lasse.

PPS: der Einstieg in Luzern war toll … Dvorák mit Faust und v.a. Mussorgsky/Ravel mit dem Festivalorchester – unendlich nuanciert musiziert unter dem mir zuvor unbekannten Orozco-Estrada. Und dann die Ardittis mit Boulez und Stroppa. Ich möchte die Tage ein paar Zeilen schreiben, nicht wieder erst zum Schluss, wenn die Erinnerungen verblasst sind …

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