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01 – Ain’t Got No – I Got Life (Nuff Said!)
02 – Love Me Or Leave Me (Little Girl Blue)
03 – My Man Is Gone Now (Sings The Blues)
04 – Save Me (Silk And Soul)
05 – Sinnerman (Pastel Blues)
06 – Mr. Bojangles (Ne Me Quitte Pas)
07 – Work Song (High Priestess Of Soul)
08 – Funkier Than A Mosquito’s Tweeter (It Is Finished)
09 – See-Line Woman (Broadway-Blues-Ballads)
10 – Come Ye (High Priestess Of Soul)
11 – Do What You Gotta Do (Nuff Said!)
12 – Rich Girl (Baltimore)
13 – Feeling Good (I Put A Spell On You)
14 – Wild Is The Wind ((Wild Is The Wind)
15 – Do I Move You? (Sings The Blues)
16 – Little Girl Blue (Little Girl Blue)
17 – Don’t Let Me Be Misunderstood (Don’t Let Me Be Misunderstood)
18 – I Put A Spell On You (I Put A Spell On You)
19 – To Be Young Gifted And Black (Black Gold)
20 – I Wish I Knew How It Would Feel To Be Free (Silk And Soul)
Die Nummer 01 ist aus persönlichen Gründen in Stein gemeißelt. Wenn es einem mal so richtig dreckig geht – Ain’t Got No – I Got Life zieht einen auch aus dem tiefsten Sumpf wieder raus. Das meiste andere ist tagesformabhängig.
Was ich beim Zusammenstellen dieser Liste nebenbei gelernt habe: Rich Girl ist im Original ein Song des Duos Daryl Hall & John Oates und war 1977 ein Nr. 1 Hit. Für die habe ich mich zwar nie interessiert. Mehr Mainstream geht eigentlich kaum. Aber dieser Song ist toll! Und selbst wenn der Text fast nur aus Wiederholungen von ein paar Zeilen besteht, die folgenden zwei Zeilen kommen nur eimal vor und sind super: „High and dry, out of the rain / It’s so easy to hurt others when you can’t feel the pain“. Irgendwoher meine ich so einen Menschen zu kennen …
In einem imaginären Video sehe ich dieses verdorbene Gör anderen Menschen lachend Champagner über die Hose schütten, das Hotelpersonal herum scheuchen und betrunken einen Sportwagen zu Schrott fahren, nur um dann mitten in der Nacht vom reichen Papa bei der Polizei wieder ausgelöst zu werden. Am Ende steht das Rich Girl aber, vom aktuellen Liebhaber verlassen, allein im Regen – doch dann kommt auch schon die herbeigerufene Limousine mit Chauffeur und bringt Schätzchen ins Trockene – wo es einsam einschläft.
Wohl eine der eigenartigeren Aufnahmen von Nina Simone und sicher nicht everybody‘s cup of tea. Merkwürdig ist der bittere Text des Songs und die damit kontrastierende euphorische Musik. Aber Nina Simone macht auch diesen Song zu ihrem Song!
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“There are legends of people born with the gift of making music so true it can pierce the veil between life and death. Conjuring spirits from the past and the future. This gift can bring healing—but it can also attract demons.” (From the movie Sinners by Ryan Coogler)