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Bei Konzerten war ich meistens der „am Mischpult Steher“ und habe NoMeansNo, Rollins und D.O.A. eher zu Hause gehört (außer im „Massengrab“ unterm Tacheles in Berlin Mitte), ohne Chaos und Prügelei. Trotzdem hatte die Musik ohne diese dionysische Körperlichkeit ihre Wirkung, hat auch ohne Pogo funktioniert. Die körperliche Erfahrung war eine wichtige Art, die Musik zu hören, aber nicht die einzige.
Und bei manchen Tracks wie „I Think You Know“ (siehe Threadbeginn) war das für mich eher wie ein Gedicht oder eine Lesung. Eine trockene, existenzialistische Poesie, oder wie eine Performance von einem expressionistischen Sprecher. Die Musik als Soundtrack.
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Tout en haut d'une forteresse, offerte aux vents les plus clairs, totalement soumise au soleil, aveuglée par la lumière et jamais dans les coins d'ombre, j'écoute.