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Ich hab die letzten Monate (Anderson-Retro hier in Zürich, bevor ich nach Bologna fuhr) festgestellt, dass aus mir nicht mehr der grosse Anderson-Fan wird … mit entsprechend angepassten Erwartungen und Richard Brodys Rezension im Hinterkopf fand ich den Film ziemlich witzig. Schon nur der Vorspann mit dem Blick durch die Decke, dem Kommen und Gehen der Krankenschwestern, während am oberen Bildrand Columbia-Klassiker aus der Frühzeit der LP auf dem Plattenteller drehen (im Abspann werden sie nochmal gezeigt, es handelt sich um Stravinsky-LPs) … ich fand den Film ziemlich gradlinig erzählt (abgesehen davon, dass der Vorspann nach der unmittelbar folgenden Szene zu liegen scheint … aber das spielt doch alles keine Rolle … überflüssig fand ich den halbierten Vorgänger von Bjorn – dafür dessen Akzent bis zur Enttarnung ziemlich unglaublich toll). Auch fand ich es recht überraschend, wie gut ein Film ohne sympathische Figuren funktionieren kann.
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