Antwort auf: Ich höre gerade … Jazz!

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thelonica

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BUDDY TATE AND EARLE WARREN – The Count’s Men

Buddy Tate ist hier auch 1x kurz auf der Flöte zu hören. Ansonsten war das eine interessante Band auf Seite 1: Tommy Potter, Jackie Williams (Drums), Red Richards (Piano), Vic Dickenson, Pat Jenkins (Trumpet), Ben Richardson. Es gibt kaum wirklich schlechte Alben mit Vic Dickenson und ein Album mit Jackie Williams fehlte mir noch. Buddy Tate klingt eigentlich wie fast immer sehr routiniert, aber er war nicht so der Tenorsaxophonist der die Show komplett an sich reissen musste, trotzdem wusste er zu überraschen. Swing zu spielen ist Teamwork mit individuellen Stimmen zusammen mit einer guten Rhythmusgruppe – die sehr gute Version von „The Man I Love“ macht das schon deutlich. Das erste Stück „Joyce’s Choice“ war von Buck Clayton, damals (1973) wohl ein neueres Stück. Und „Shades“ von George Kelly ist auch ziemlich super. Die „Swing Today“-Reihe plus ein paar weitere Alben auf RCA (UK) kann man wohl als ziemlich authentisch bezeichnen, warum davon so gut wie nichts reissued wurde, weiß wohl keiner so genau. Man kann allerdings hier und da lesen wie Veteranen und etwas weniger bekannte Musiker (Doc Cheatham, Eddie Barefield, Jackie Williams und einige andere) die New Yorker Szene auch später/lange Zeit geprägt hatten. Jackie Williams (1933-2023) war ja u.a. auch noch bei Junior Mance. Auf Seite 2 spielte Earle Warren eine durchaus originelle und gute Version von „Something“ (George Harrison).

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