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redbeansandricediese Three Sounds Alben sind schon hübsch, ich mag auch die späteren aus der halbseidenen Phase von Blue Note ganz gerne, Cold Water Flat, Soul Symphony… die Sache ist halt, dass eine Serie von 15 Blue Note Alben gewisse Erwartungen weckt, die entsprechenden Serien von Lee Morgan, Freddie Hubbard, Donald Byrd, Andrew Hill, Horace Silver, Grant Green, Bobby Hutcherson, Jimmy Smith, John Patton und einigen anderen gehören schon zu den Grundpfeilern des modernen Jazz, jede einzelne kann man mühelos monatelang studieren, das sind nicht einfach nur gute Alben. In einem Album gegen Album Wettstreit können die Three Sounds in gewissen Grenzen durchaus mithalten… aber die Werkgruppe hat einfach nicht die gleiche Substanz wie die meisten anderen vergleichbar langen Serien auf Blue Note… find ich.
Ja, so ist das wohl. Es wird immer wieder mal gerne betont, dass The 3 Sounds ihren Stil von Anfang an gefunden hatten und ihn dann auch nicht mehr veränderten. Diese Musik verkaufte sich damals sehr gut und darum hat Blue Note The 3 Ss auch immer wieder aufgenommen und veröffentlicht. Aus heutiger Sicht klingt das dann schnell mal redundant.
Ich bekenne, dass ich dieses Debut in den letzten Tagen wiederholt sehr gerne gehört habe. Vielleicht brauche ich keine weiteren The 3 Ss Alben, aber dieses eine weiß ich zu schätzen.
Von Gene Harris habe ich noch das eine oder andere Stück aus der „halbseiden Phase“ von Blue Note auf Compis, glaube ich. Muss ich mal raussuchen.
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“There are legends of people born with the gift of making music so true it can pierce the veil between life and death. Conjuring spirits from the past and the future. This gift can bring healing—but it can also attract demons.” (From the movie Sinners by Ryan Coogler)