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Das schlechte Wifi in meiner Ferienwohnung hat eine lange Antwort verschluckt … ja, nein, weiss nicht, wähl selbst
Ganz kurz: Ich mochte „Blue Hour“ immer schon – und es war mir da auch klar, dass da mehr passiert als Star+Begleiter … aber sie wurden relativ (!) stiefmütterlich behandelt in der CD-Ära, grad wie Les McCann auch (beide waren wohl keine richtigen Favoriten von Michael Cuscuna bzw. wie ich mich zu erinnern glaube, hat er auch mal angezweifelt, dass die Alben sich in den Jahren nochmal gut verkauft hätten… er gab aber doch recht viel und ich nehme schon seit Jahren mit, was ich kann – verpasse aber auch immer wieder was, so eben auch zwei CDs von der 2015er Jubiläumsreihe aus Japan. Von „Hey There“ hab ich leider nur das „Bonusalbum“ (10 Tracks, 42 Minuten zu den 9 dazu, die damals auf der LP landeten), und das läuft jetzt:
Die „inhaltliche“ Kritik geht – wie bei McCann, kann man wahlweise aber auch bei anderen Pianisten der Zeit (ich denke z.B. an Timmons, Bryant, Mance … und natürlich bei Jamal) anwenden – glaub ich in die Richtung, dass das halt arg formelbehaftete Musik sei. Und bei Harris kommt vielleicht noch dazu, dass er einen „fetten“ Sound und Stil pflegt, der rein vom Gestus her näher an Oscar Peterson ist als an all denen in der Klammer (die ich alle, glaub ich, lieber mag als Harris … Jamal eh, und Timmons bestimmt auch).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba