Antwort auf: Ich höre gerade … Jazz!

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gypsy-tail-wind
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Buck Clayton in Newport im Juli 1956 mit J.J. Johnson, Coleman Hawkins, Dick Katz, Bennie Moten und Gus Johnson – eine etwas moderner besetzte Session, als Clayton sie bis März 1956 regelmässig im Studio für Columbia leitete. Bennie Green ist dort der modernste Musiker … oder Urbie Green, je nach Einordnung … wie Dick Katz sind das beides Leute, die mit allen konnten … aber hier gibt’s ja noch J.J. Johnson! Macht natürlich Spass, es gibt drei längere Stücke, Hines‘ „You Can Depend on Me“, einen BLues in B („Newport Jump“) und Ellingtons Kontrafakt über „Rose Room“, „In a Mellow Tone“. Katz ausgiebig zu hören, ist eine recht seltene Gelegenheit, von den Bläsern ist Hawkins ist in besonders guter Form. Die Liner Notes hat hier George Avakian geschrieben, weitere Alben mit Aufnahmen vom 1956er-Festival auf Columbia werden angepriesen … im Jahr darauf war Verve zur Stelle und dokumentierte das Festival sehr ausführlich.

Und klar: Ellingtons Auftritt an dem Festival ist eine Geschichte für sich … ich hab die frz. „Jazz Originals“-CD für das Clayton-Set gekauft. Das dauert hier ca. 22 Minuten, und ähnlich viel von Ellington fand sich auf Seite 1 der LP: vier Features für Solisten seiner Band, die nicht auf der anderen LP landeten: „Take the ‚A‘ Train“ (Ray Nance-t), „Sophisticated Lady“ (Harry Carney), I Got It Bad and That Ain’t Good“ (Johnny Hodges) und „Skin Deep“ (Sam Woodyard).

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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #163: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records (Teil 2), 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba