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hat-and-beard
jackofhDas Foto ist super, das Album imho sein schwächstes.
Ich mag „Pink Cadillac“. Etwas durchwachsen, aber das sind ja fast alle Prine-Alben. Der Sound ist toll; anders als bei „Lost Dogs“, die für mich der Kandidat fürs schwächste Album ist.
Erst beim Nachlesen im Thread entdeckt …
Was den Sound angeht, gebe ich dir recht. „Lost Dogs“ ist ein Opfer der Moden der Zeit. Epstein glättet hier viel zu viel Richtung Mainstream-Rock, die Drums und E-Gitarren sind meist schwer verdaulich, die Höhen viel zu ausgeprägt; was wohl Klarheit ins Klangbild bringen soll, klingt klirrend unangenehm etc. Auch die Qualität der Songs schwankt sicherlich enorm und es gibt Tiefpunkte wie das gruselige „Big Fat Love“ (für mich Prines schlechteste Studio-Aufnahme) oder „We Are The Lonely“ zu verdauen. Zum anderen enthält „Lost Dogs“ in meinen Ohren zugleich aber auch viele Songs, die besser sind als das Material auf „Pink Cadillac“, allen voran natürlich „Lake Marie“. Zu „Quit Hollerin‘ At Me“, „Same Thing Happened To Me“ oder „Humidity Built The Snowman“ passt sogar die Produktion, ebenso bei „This Love Is Real“ mit Marianne Faithful (ja, sogar dieses schmalzige Duett mag ich) oder bei so einem Singalong wie „He Forgot That It Was Sunday“. Das akustische „Day Is Done“ und John nur mit Piano bei „I Love You So Much It Hurts“ scheren zudem angenehm aus. Ein durchwachsenes Album sicher, die Ausschläge nach oben und unten sind stärker als bei „Pink Cadillac“. Insgesamt bewerte ich es aber nicht schlechter (sondern einen Tick besser).
Kommen von dir noch Bewertungen zur gesamten Diskografie?
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