Antwort auf: Creed Taylor

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friedrich

Registriert seit: 28.06.2008

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Ich war ja schon etwas zurückgerudert, indem ich schrieb, dass mein Urteil auf ein bisschen streaming einiger spät 60er/früh 70er Stanley Turrentine- und Freddie Hubbard-Alben in Schlafanzug und Bademantel beruhte. Das bildet sicher nur einen kleinen Ausschnitt ab. Da hört man zwischen STs letztem BN-Album Easy Walker und seinem ersten CTI-Album Sugar eine Zäsur. FH schien nach Orientierung zu suchen, und Creed Taylor schien sie ihm zu bieten.

Ich stecke da nicht weit genug und tief genug drin, aber ich würde auch nie bestreiten, dass BN Ende der 60er noch viele unterschiedliche und gute Alben produziert hat. Und nachdem Alfred Lion, Francis Wolff und vermutlich auch Duke Pearson raus waren, haben die Mizell Bros. u.a. mit Donald Byrd noch einige sehr erfolgreiche R&B-orienterte Alben für BN prodzuziert. Aber das war wohl nur noch dem Namen nach Blue Note.

Die funky Prestige-Compi, die ich hier wahrscheinlich immer wieder gebetsmühlenartig erwähne ist … Ain’t It Funky Now!. Eine weitere gute, sehr R&B-lastige Compi ist diese trashig aussehende aber gut klingende andere Prestige-Compi Tenor Titans.

Der Wandel lag damals wohl in der Luft. Aber zurück zu Creed Taylor!

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“There are legends of people born with the gift of making music so true it can pierce the veil between life and death. Conjuring spirits from the past and the future. This gift can bring healing—but it can also attract demons.”                                                                                                                                          (From the movie Sinners by Ryan Coogler)