Antwort auf: Creed Taylor

#12463411  | PERMALINK

vorgarten

Registriert seit: 07.10.2007

Beiträge: 13,111

vielen dank für diese differenzierung! tatsächlich sollte man wohl nicht von den vielen lou-donaldsen-alben auf den gesamten orgeljazz der spätphase von blue note schließen – TURNING POINT hatte ich ja auch noch gehört, da ist muhammad ja auch dabei, und das spricht eine andere sppache. aber eben auch LOVE BUG von reuben wilson, das fand ich jetzt sehr vergleichbar mit der donaldson-formel. (und zwischen wilsons SET US FREE und johnny hammonds einstieg bei kudu liegen ungefähr 20 grad plus).

aber genau, der blue-note-katalog von 1969 bis 71 ist von einer riesigen bandbreite und hat wirklich viele experimentelle und originelle alben. vielleicht entsteht da umgekehrt der eindruck der profilunschärfe oder -verunschärfung, darüber hatten wir es ja auch in der blue-note-umfrage, glaube ich. da stehen ja corea/holland/altschul neben ELECTRIC BYRD, ornette coleman und duke pearsons großartigem weihnachtsalbum… was aber eben auch die zeit war. und eigentlich hören wir das ja heute alles auch parallel, ich zumindest. CTI erscheint da aber stringenter, und alles, was ich aus dem KUDU-katalog kenne, ist anders, aber genauso identifizierbar, bei aller experimentierlust in den details.

--