Antwort auf: Umfrage – Die 20 besten Tracks von John Prine

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stefane
Silver Stallion

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John Prine – Die Atlantic-Jahre – 1971 bis 1975


[John Prine, November 1972, New York City; Photograph: David Gahr]

Die Aufnahmen für John Prines erste Platte fanden großteils in den American Sound Studios in Memphis/Tennessee statt, mit Ausnahme der Aufnahme von „Paradise“, die zusammen mit Steve Goodman und John Prines Bruder Dave an der Violine in den A&R Studios in New York City gemacht wurde. Bei den Aufnahmen aus Memphis waren natürlich The Memphis Boys beteiligt, die Hausband der American Sound Studios, mit solchen Legenden wie Reggie Young an der Gitarre und Bobby Emons an der Orgel.
Das selbstbetitelte Debütalbum John Prine erschien dann im Oktober 1971 auf Atlantic Records.

Das Debütalbum wurde vor allem von den Kritikern wohlwollend aufgenommen, verkaufte sich jedoch eher schleppend.

Dennoch ging es relativ schnell zurück ins Studio für die Aufnahmen zum zweiten Album, die dieses Mal in den Atlantic Recording Studios in New York City stattfanden.
Steve Goodman und David Bromberg waren an allerlei Saiteninstrumenten beteiligt und prägten den Sound des Albums stark. Auch John Prines Bruder Dave war wieder an Violine, Mandoline und Banjo dabei. Die Platte wurde in nur drei Tagen aufgenommen und hatte einen deutlichen Bluegrass Sound, oder um es mit den Worten von David Fricke auszudrücken: „It was, in essence, John Prine-in-the-rough, a superb collection of tunes and tales recorded with acoustic, no-frills living room elegance.“
Diamonds in the Rough erschien dann im September 1972.

Mit Platz 148 in den Billboard TOP 200 schaffte es „Diamonds in the Rough“ sogar kurz in die Charts.

Für Album Nr. 3 ging es in die Quadraphonic Sound Studios in Nashville/Tennessee, wo nahezu alle Tracks aufgenommen wurden, mit Ausnahme von zwei Tracks, die in den Atlantic Recording Studios in New York City entstanden, und „Dear Abby“, einer Liveaufnahme aus der State University of New York in New Paltz/New York.
Im Vergleich zum vorigen Album hatte das im November 1973 erschienene Sweet Revenge einen deutlich volleren und dichteren Bandsound.

Das nächste Album wurde in den Ardent Studios in Memphis/Tennessee aufgenommen, produziert hat Steve Cropper. Und das sollte sich als zwiespältige Angelegenheit erweisen, als Steve Cropper trotz der Vorbehalte von John Prine weitere Sessions in Los Angeles initiierte, die als Overdubs den Aufnahmen aus den Ardent Studios hinzugefügt wurden.
Common Sense erschien dann im März 1975.

Kommerziell sollte sich „Common Sense“ – trotz der eher lauwarmen Reviews – mit Platz 66 in den Billboard TOP 200 als bis dato erfolgreichstes Album erweisen. Künstlerisch war John Prine jedoch etwas desillusioniert und legte eine längere Pause ein. Auch der Vertrag mit Atlantic Records wurde beendet.

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"Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)