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Gestern im Kino: Citizen Rosi (Carolina Rosi, Didi Gnocchi, IT 2019) – sehr eindrücklich und auch sehr erhellend. Die Filme schaffe ich in der laufenden Retro leider nicht, aber die wichtigsten kenne ich („Salvatore Giuliano“, „Le mani sulla città“, „Lucky Luciano“, „Cadaveri eccellenti“, „Il caso Mattei“, „Cristo si è fermato a Eboli“ … und nur im Fernsehen in Synchronfassung noch „La Tregua“). Der Durchgang durch die Filme wird zu einer Geschichtsstunde, die mit dem schmutzigen Deal der USA mit der Mafia beginnt, ein wenig Licht darauf wirft, dass Italien den USA über viele Jahre als Testlabor diente (u.a. auch für die späteren Umstürze in Lateinamerika). Heftig jedenfalls, und Rosi umso bewundernswerter in seiner Hartnäckigkeit. Das reflektiert ja auch der Filmtitel: „cittadino“ ist eine Art Ehrentitel, den der Regisseur via eine Retrospektive in New York kurz vor seinem Tod quasi verliehen gekriegt hat.
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