Antwort auf: Der letzte Trailer, den ich gesehen habe

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ford-prefect
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Auf der Berlinale feiert gerade der Musikfilm „Köln 75“ von Regisseur Ido Fluk seine Premiere, worüber gestern die tagesthemen berichteten. Es handelt sich dabei um eine Verfilmung der Entstehungsgeschichte des legendären Jazz-Live-Albums „The Köln Concert“ von Keith Jarrett. In der Rolle der Musikproduzentin und Promoterin Vera Brandes, die damals das Köln Concert organisierte, ist die Schauspielerin Mala Emde zu sehen.

Zentrale Schauplätze des Köln Concert waren die Oper auf dem Offenbachplatz in Köln und das WDR-Funkhaus, das sich ganz in der Nähe befindet, nur vier Straßen weiter. Zwischen diesen beiden Spots eilt Mala Emde alias Vera Brandes hin und her. In der Kölner Oper und im WDR-Funkhaus, genauer gesagt im altehrwürdigen Klaus-von-Bismarck-Saal, finden häufig Lesungen und Events des Literaturfests lit.Cologne statt. 2012 war ich im Rahmen der lit.Cologne auf dem Leseabend „Die Nacht der Virtuosen“ von Roger Willemsen in der dortigen Oper, bei dem die Theremin-Spielerin Barbara Buchholz und der Sprachmagier Marcus Jeroch auftraten. Zwei historische Orte der Jazz-Geschichte. Wie ich gerade im Netz entdeckt habe, findet am 21. Februar ein Keith Jarrett-Tribute-Konzert im WDR-Funkhaus statt, mit dem WDR-Funkhausorchester.

Im Spielfilm „Köln 75“ erklingt jedoch kein einziger Ton von der Platte „The Köln Concert“, weil dafür nicht die Rechte freigegeben wurden. Wahrscheinlich hält Keith Jarrett von diesem Filmprojekt nichts. Oder bei wem auch imm die Rechte liegen.

Persönlich aufmerksam auf das Köln Concert wurde ich durch einen Vortrag von Wiglaf Droste, der sich auf einer CD befand, die 1996 dem Musikexpress beilag.

„Wir spielen keinen Jazz in der Radiothek. Jazz ist Museumsmusik, Jazz ist tot.“

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