Startseite › Foren › Über Bands, Solokünstler und Genres › Eine Frage des Stils › Blue Note – das Jazzforum › Creed Taylor › Antwort auf: Creed Taylor
kleines resümee (3000er und 1000er serie):
popmusik mit jazz- & samba-elementen. bei ersteren geht es nicht um improvisation und soli, sondern um sound und vielleicht noch starqualität (wes montgomery, herbie mann, george benson, paul desmond, am ende sollte ja schon turrentine kommen, wird aber von laws vertreten), bei zweiteren nicht um texte und sozialpolitischen kontext, sondern auch wiederum um sounds – und gute songs. vieles davon ist von verve mitgenommen, aber es gelingt irgendwie noch nicht, sie aufzufrischen.
natürlich überall beatles-cover, aber die gab es bei blue note ja damals auch. völlig glücklose versuche, noch irgendwo anders hinüberzuschauen, sänger & sängerinnen funktionieren nicht auf dem label. die eigentlichen produktivkräfte sind die arrangeure, vor allem sebesky & deodato, von quincy jones bleibt bob james hängen, der insider-höhepunkt ist bob fischer.
was man ja weiß: wie erlesen die ganzen leute sind, die in diesen arrangements verschwinden, in jedem bläsersatz, in jeder rhythm section. wie viel z.b. hancock da macht, ohne dass er dort jemals ein leader-album aufnehmen wird.
ich weiß noch nicht, ob ich da jetzt wirklich weiterhören mag, aber eigentlich sind die frühen 70er ja schon mein ding.
--