Antwort auf: Ich höre gerade … Jazz!

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redbeansandrice

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gypsy-tail-wind

redbeansandricein der Tat, das Marty Grosz Album läuft hier ziemlich regelmässig – allerdings bislang nur als Stream… Bley Togashi kenn ich nicht, sieht aber natürlich interessant aus… das Wadada / Sabu Album hab ich, das mag ich auch sehr…

Wadada/Sabu mag ich auch sehr! Das Bley/Togashi-Album ist irgendwie … reduziert und sehr statisch, drum kam ich (von Bärtsch entliehen) auch mit „Zen“.
Das Album von Grosz ist echt schön! Noch so ein Dixieland-Album (allerdings erst von 1957, 1958 erschienen wie es scheint), bei dem ein prominentes Tenorsax dabei ist, und ohne wirklich dominante oder herausragende Stimmen doch sehr gelungen.

ja, der Tenorist, Bob Skiver (auf discogs nicht erwähnt…), gefällt mir auch sehr gut hier – das ist jemand von dem es ansonsten fast nichts auf Platte gibt, nur ein zweites Album der gleichen Band und ein paar Erinnerungen bei jazzlives… in Sachen „dominante oder herausragende Stimmen“ – im Grunde ist ja schon was schiefgelaufen, wenn man die auf dem Leaderalbum eines Rhythmusgitarristen wahrnimmt….


Dick Meldonian Trio – It’s a wonderful world

wollt ich schon länger mal wieder hören – genau wie die Pee Wee Russell / Ruby Braff Sachen – Grosz spielt Gitarre und singt auf der Hälfte der Tracks, Dick Meldonian – den wir hier zuletzt auf dem tollen Dick Collins Track in vorgartens bft hatten – spielt Sopransax und ein bisschen Klarinette, einen Bassisten gibt es auch noch… produziert 1983 von Gus Statiras, der genau wie die Musiker auch schon in den 50ern in dieser Rolle unterwegs war… Tatsächlich nehm ich zumindest Grosz’s Gitarre hier fast dominanter wahr, als auf seinem eigenen Album – weil einfach sonst nicht so viel passiert und ich glaub auch, weil er hier durch die etwas modernere Musik solistischer unterwegs ist – aber das müsst ich nachhören… in den liner notes steht, sie seien oft auch in Arthur’s Tavern in Hoboken, NJ, zu hören, mutmasslich mit dem gleichen Programm. Glaub ich sofort, das unterhält gut, ist fröhlich und auch mal was anderes als ein Pianist…

[irgendwie erinnert mich Grosz hier optisch an den Vater aus Gilmore Girls… Versicherungsmanager aus Neuengland in den besten Jahren, der sich neben Golf auch für Barbershopmusik interessiert – ich glaub der ist so ungefähr die Zielgruppe für diese Band]

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