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zojiMoin friedrich
Haha, wie bist Du denn darauf gestoßen? Höre ich tatsächlich immer noch so, und es gibt auch nicht so viele Musiker bzw. so viel Musik die mir ein konkretes Bild in den Kopf pflanzen.
Hatte ich schon vor einiger Zeit im AC/DC Sterne-Thread gefunden. Gefiel mir und habe mich jetzt daran erinnert.
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Und ja, AC/DC pusht, beim Hören kann man sich für einen Moment wie der Größte fühlen. So ähnlich geht es mir mit Jazz, das Hören versetzt mich gelegentlich in eine Stimmung des Einverstandenseins mit mir selbst und der Welt, dass ich einen Zustand der Souveränität erreiche, der mir im realen Leben völlig abgeht.
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Ein Aspekt, der mir erst in den 90ern bewusst wurde, ist, dass sie meinem Empfinden nach eine der ganz wenigen Bands aus dem Hard&Heavy-Bereich waren, die Groove konnten. Will sagen, zu ihnen ließ sich nicht nur das Haupt gut schütteln, sie lassen sich auch fast durchgängig gut betanzen. Als 12-jähriger hätte ich das wohl eher verächtlich behandelt, aber später war das vielleicht ausschlaggebend, mich wieder zu ihnen zurück zu führen.
Ganz genau so ist das! Und auf jeden Fall grooven AC/DC! Ich behaupte sogar, ihre Musik ist in gewisser und auch mehrfacher Hinsicht subtil. Klang, Dynamik, Rhythmus – so wie AC/DC kriegt das keiner hin.
Vielen Dank für die angenehme und unterhaltende Kommunikation, einen gelingenden Jahreswechsel und ein schönes neues Jahr für Dich.
Auch von mir vielen Dank für den geistreichen Austausch und ich hoffe wir sprechen uns „auf der anderen Seite“ wieder!
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)