Antwort auf: David Murray

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vorgarten

Registriert seit: 07.10.2007

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ja, ist doch erstaunlich, wieviel die qualität von alben scheinbar mit der produktion zu tun haben: quasi die gleiche band klingt auf red baron routiniert, auf diw dagegen in jedem moment inspiriert. und dass john hicks scheinbar für die quartette mit murray eigene songbooks zusammengestellt hat, fand ich auch eine interessante neue erkenntnis: wie ernst sie dieses zusammenspiel genommen haben.

da bist du jetzt an einem höhepunkt angelangt, der danach natürlich die frage aufwirft, was da noch kommen soll. dass murrays aufnahmen ab hier konzeptioneller werden, neue kontexte suchen, erscheint nachvollziehbar. ich war da lange zeit nicht neugierig genug – vielleicht, weil er live mit hicks im quartett bei mir einen solch starken eindruck hinterlassen hatte, dass ich vor allem dort nach dokumenten gesucht habe (sanders oder shepp wurden mir in diesen klassischen quartettbesetzungen ja auch nie langweilig).

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