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Die Oistrakh-Box finde ich wirklich super … Basis ist zwar die EMI-Box, die ich schon hatte – aber da ist so viel mehr drin (aus den 17 CDs wurden hier 58 plus 3 DVDs), und so viel davon ist wirklich toll! Auch da, wo es eher um „Dokumente“ geht, ist so manche kleinere Entdeckung dabei. Und auch dort ist der Klang oft recht gut … besser jedenfalls als bei den „Historic Russian Archives“-Sets von Brilliant, mit denen es zudem erfreulich wenige Überschneidungen gibt … Monsaingeon hatte offensichtlich mehr vor, als bereits bekannte Radio- und Live-Aufnahmen zum EMI-Werkkörper beizugeben). Gerade verklang eine der „Russia“-CDs, 82 Minuten Musik aus den Jahren 1949 bis 1965, mit Prokofiev (Arrangements mit Musik aus „Cinderella“ von Fichtenholz und aus „Romeo & Juliet“ von Borissovksy sowie Heifetz‘ Arrangement des Marsch aus „The Love for Three Organges“), Stravinsky, Rachmaninoff, Medtner, Glazunov, Schostakowitsch und Khachaturian … Vladimir Yampolsky 8die meiste Zeit), Frida Bauer, Inna Kollegorskaya und Vsevolod Petrushansky sitzen am Klavier.
Jetzt läuft die dritte „Russia“-CD (die zweite lief vor ein paar Wochen schon mal, ich bin mal beim ersten Durchgang und sortiere Gehörtes zurück in die Box ein – manchmal hol ich aber auch etwas nochmal raus oder behalte es ein paar Wochen auf dem Stapel mit den CDs, die ich noch vor mir habe und höre es wiederholte male). Da gibt es das Concertino von Otar Taktakishvili (1924-1999) mit dem USSR State Radio Symphony Orchester unter der Leitung des Komponisten (rec. 1959), Nikolai Rakovs erstes Violinkonzert e-Moll (gleiches Orchester unter Kirill Kondrashin, rec. 1948), dann ein kurzes Stück von aus Glière „The Bronze Horseman“ mit dem Orchester des Bolschoi-Theaters (1948) und zum Abschluss Glazunovs Konzert a-Moll O. 82 wieder mit dem Radioorchester unter Kondrashin (live 1949). Taktakishvili und Rakov sind Namen, die ich noch nie gehört habe … von Rakov ist gemäss meiner Liste noch was mit Rozhdestvensky da … aber es ist ja kein Geheimnis, dass ich mich mit Orchestermusik ohne Soloinstrument noch nicht annähernd so sehr auseinandergesetzt habe, wie ich das möchte.
Jemand hat bei Discogs einige Fotos eingestellt, die leider nicht so gut sind und beim zweiten Teil auch nur summarisch ein paar wenige Cover wirklich zeigen (es gibt auf jeder CD-Hülle ein anderes Foto).
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Gestern gab’s ein tolles Konzert mit zeitgenössischer Orchestermusik sowie Prélude mit Künstlerinnengespräch und Kammermusik – kreiste alles um Anna Thorvaldsdottir, die auch anwesend war:
https://sonicmatter.ch/kalender/sonic-matter/satellitenkonzert-tonhalle-orchester-zurich
Und gleich geht’s zu Bartoli und ihrer Salzburger Aufführung von Glucks „Orphée et Eurydice“ – bzw. das war jetzt schon, weil ich diesen Post am Nachmittag gar nicht abgeschickt habe …
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Nachtmusik:
Erik Then-Bergh mit Regers Variationen über ein Thema von Telemann, aus der „Piano Library: Deutsche Grammophon Edition“ Box.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba