Re: Rufus Wainwright

#1240871  | PERMALINK

latho
No pretty face

Registriert seit: 04.05.2003

Beiträge: 37,606

chocolate milkGut latho, dass ist sehr gut.

Das Erbenis wird Dich aber nicht erfreuen.

chocolate milk
Brauchst du noch was um deine Seele vor möglichem Schaden zu bewahren? Kann ich noch irgendetwas für dich tun?

Ja, Rufus bitten, wieder richtig zu singen und nicht seinen Songs konsequent den Schönklang austreiben zu wollen. Glaub mir, ich hab’s versucht. Ich habe die ganze Platte angehört, „This Love Affair“ sogar zweimal – Du hast ja freundlich gefragt.
Aber: anders als Want One, der ich ja zusprechen würde, dass Rufus sich da ungeniert auf den Schönklang, das Plüschige einläßt und für die Frechheit zumindest zu loben ist (na gut, „Natasha“ war ein bisschen zu oft in US-Serien zu hören), scheint er bei Two das alles eben nicht gewollt zu haben. Das sollte „Eckig“ klingen, „Quer“ (nicht „queer“) und er singt mit einer eigentlich brauchbaren Stimme merkwürdig tonlos, zu gedehnt. Da klingt das Piano, da schluchzen die Geigen, ja sogar Mama, Tante (eigentlich immer Garant für Schönes) und Schwester machen mit und dann verläuft der Song, ohne Höhepunkt, Hook oder Idee, Rufus knödelt im Ausklang. Ich weiß nicht auf den er sich da bezog. Scott Walker? (nicht dass ich dazu was sagen könnte, der weise otis gab mir den Tipp mich Scott von vorne, also mit den Walker Brothers zu nähern, das habe ich allerdings noch nicht geschafft).
Eigentlich witzig, wenn ich es nicht hören müsste: im letzten Song singt Anthony genau wie Rufus – austauschbar die beiden (und die Anthony-Platte muss ich auch nochmal anhören, ich habe da ein schlechtes Gefühl).
This Love Affair blieb nicht hängen.
Fazit: sorry, das wird nix mit Rufus und mir (ich hätte eine CD abzugeben). Vielleicht ist es ja meine Americana-Vorbildung, aber ich bin mir nicht sicher, ob’s nur daran liegt.

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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.