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herr-rossi
Ich muss dagegen gestehen – dieselbe Liebe wie für „Blondie“, „Plastic Letters“ und „Eat To The Beat“ wollte sich für „Plastic Letters“ bei mir einstellen. Die Singles „Denis“ und „Presence, Dear“ waren zwar Blaupausen für das, was die darauf folgenden beiden Alben so unwiderstehlich macht(e), aber sie stechen schon heraus auf diesem – für Blondie-Verhältnisse – eher rock-orientierten Album. Umgekehrt haben sie dann auf „Autoamerican“ vor lauter stilistischem Ekletizismus irgendwie den Plot verloren. Beides natürlich keine schlechten Alben (anders als „The Hunter“), aber die anderen drei liegen bei mir weit davor.
Für den Standout-Track aus „Autoamerican“ würde ich mir noch etwas mehr Liebe wünschen.:) Das scheint keine Top 10-Platzierung zu werden.
Aber Plastic Letters ist doch nicht Rock, das ist lupenreiner Pop, immer noch sehr beeinflusst von den Anfängen der Band, also 50s Rock’n’Roll und Garagenrock der 60er, aber in seiner Leichtigkeit ein weiterer Schritt zum Pop. Eben genau die richtige Mitte zwischen Pop, Punk und Avantgarde.
Ansonsten teile ich deine Einschätzung: bereits bei Eat To The Beat gingen die ursprünglichen Einflüsse ganz verloren. Die Platte hat zwar mit Dreaming und UCB zwei absolute Über-Tracks, der Rest dagegen dümpelt ein bisschen. Und die Platten der 80er leiden, genau, unter zu vielen Einflüssen, zumal man auch den Band-Sound aufgab und dann eben beliebig wird. Und das Songmaterial war auch deutlich schwächer, es fehlte der Drive.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.