Startseite › Foren › Das Konzert-Forum: Wann, wer und wie › Und so war es dann › Rolling Stone Beach 2024 › Antwort auf: Rolling Stone Beach 2024
Eine wirklich gelungene Veranstaltung. Für die Größe des Events und dem eigentlich begrenzten Raumangebot war das alles sehr entspannt auf dem Festival. Dabei spielt natürlich auch eine Rolle, dass so ein Festival in der Gesellschaft mit den Jungs aus der Rockcity zusätzlich aufgewertet wird! Ich denke, wir hatten alle viel Spaß miteinander.
Meine Highlights:
Mercury Rev:
eine Symphonie in Rock wurde da geradezu zelebriert. Großartig!
Kevin Morby:
ich hatte praktisch keine Vorstellung davon, wie er seine Musik live darbietet und bin gänzlich unvorbereitet da rein. Morby und seine Band haben eine unglaubliche Dynamik entwickelt und obendrein ist Morby ein sehr sympatischer, offener Performer mit viel Humor.
Jason Isbell & The 400 Unit:
da die Sets auf den kleineren Bühnen meist kürzer waren als im Zelt, konnte ich direkt im Anschluss an Mercury Rev noch einen guten Teil von Jason Isbell mitnehmen. der mich auch begeistert hat.
King Hannah: ein sehr überzeugender Auftritt im komplett gefüllten Baltic Saal. So eng ging es selten zu. Es gab bei den Konzerten ohnehin kaum Gedränge und alles war auch gut organisiert. Wenn es voll war, kam man halt nicht rein und man hätte sich mit den Monitoren vor den Eingängen begnügen müssen oder warten, bis genügend Leute den Saal wieder verlassen und dadurch ein Nachrücken möglich war.
Auch sehr gut gefallen haben mir:
Pom Pom Squad und Laura Lee & The Jettes. Diese beiden Auftritte fanden parallel statt, weshalb ich hier nur jeweils Teile der Konzerte direkt in den Sälen verfolgen konnte.
Lohnend und ebenfalls sehr gut:
The Levellers, die Gruppe Husten, Pete Doherty und Jake Bugg.
Zwei oder drei Songs mit John Grant, der nur mit einem weiteren Begleiter seine Songs am E-Piano spielte. Dessen Auftritt war leider zwischen Jason Isbell und Pete Doherty eingeklemmt und so mussten wir dann irgendwann eine Entscheidung für Doherty und gegen Grant treffen. (obwohl: die stand eigentlich auch schon vorher fest)
Vorm Monitor habe ich mir noch teilweise angeschaut:
The Murder Capital: ich war aber für diese Musik in dem Moment nicht in Stimmung.
Evan Dando: solo mit Gitarre, schien stimmlich angeschlagen zu sein und hörte sich für mich nicht gut an.
Konnte mich beides nicht motivieren nochmal einen Blick in den Saal zu werfen.
Kettcar hatte ich dann auch deutlich vor dem offiziellen Ende verlassen. Die Stimmung im Zelt war laut, aber mich hat das völlig kalt gelassen. Diese Band ist offensichtlich nichts für mich. Dabei hatten Kettcar ursprünglich den Freitagabend beschließen sollen. Doch da Pete Doherty, der für Bright Eyes eingesprungen war, nur am Freitag auftreten konnte, wurden Kettcar daraufhin an das Ende des Festivals verlegt.
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Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel Beckett - 'Cos music is for listening and not to stored away in a bloody cupboard.