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Ólafsson spielte hier gerade auch ein umjubeltes Duo-Konzert mit Yuja Wang … Feuer und Eis oder so, kann ich mir aber schon vorstellen, dass das ganz gut funktioniert. Ich hab mir nur Karten für die zwei Brahms-Konzert unter Järvi besorgt, den Auftritt mit den Goldberg-Variationen habe ich auch verpasst, aber solo hörte ich ihn in Luzern mit dem Mozart/Zeitgenossen-Programm, und das fand ich sehr gut.
Gerade durchs Programm geklickt, von Thorvaldsottir höre ich noch „Catamorphosis“ und „Métacosmos“ mit dem Tonhalle-Orchester und etwas Kammermusik bei einer „Literatur & Musik“-Sonntagsmatinée mit Orchestermitgliedern. Da ist gar nicht so viel zu holen dafür, dass sie als „ceative chair“ amtet (es gibt noch mehr Kammermusik bei Lunchkonzerten und in einem Konzert in einer Kunstgalerie, aber das ist alles weniger meins … Donnerstag über Mittag passt mir nicht gut und Galerien sind weniger meine Welt).
Ólafsson ist neben Golda Schultz „Im Fokus“ diese Saison – die zweieinhalb Auftritte von Schultz sind schon vorbei (neben dem Liederabend gab’s noch dreimal die „Vier letzten Lieder“, zweimal beim regulären Orchesterkonzert, das andere Mal in der „tonhalleCrush“-Reihe, wo danach noch brasilianische Musik (ohne Schultz, zumindest gemäss Ankündigung) von Orchestermitgliedern und Gästen geboten wurde. Ólafsson spielt immerhin drei Orchesterkonzerte (neben Brahms 1 und 2 noch Adams‘ „After the Fall“), die bis zu dreimal durchgeführt werden, plus das Duo mit Wang und eine kleine DE-Tournee (zweimal Hamburg, je einmal Frankfurt und Köln – in Hamburg auch Adams, sonst Brahms 2). Das ist dann schon ein Fokus, aber bei Schultz ist das leider etwas dürftig, die hätte ich gerne nochmal anderswo gehört (mit Strauss habe ich sie verpasst).
Diese Woche ist jetzt aber Schnittke-Zeit: Donnerstag das Neue-Musik-Ensemble der Oper (mit Stille Nacht op. 130, Concerto grosso Nr. 3 op. 188 für 2 Violinen und Kammerorchester, Concerto Nr. 3 op. 128 für Violine und Kammerorchester) und dann am Freitag „Leben mit einem Idioten“, was ziemlich gut klingt und ich mir dann später noch ein zweites Mal anschauen will (versuche ich bei zeitgenössischen Opern seit einiger Zeit immer zu tun, weil die kriegt man ja nicht so schnell wieder zu sehen … da will ich mir auch heute schon mal das Programmheft holen auf dem Heimweg).
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